• Starkes Wachstum des Bruttokreditportfolios in den ersten neun Monaten 2018 um 398 Mio. EUR oder 10,2 % (9M 2017: 5,6 %) auf 4,3 Mrd. EUR
• Konzernergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen mit 40,9 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreswert (9M 2017: 36,5 Mio. EUR)
• Stetige Steigerung des Zinsüberschusses innerhalb des Jahres 2018:
Q1 46,6 Mio. EUR, Q2 47,1 Mio. EUR, Q3 48,0 Mio. EUR
• Anstieg des Provisionsüberschusses um 12,1 % auf 37,3 Mio. EUR (9M 2017: 33,3 Mio. EUR) im Privat- und Geschäftskundenbereich
• Bestätigung der Prognose für 2018: Wachstum des Bruttokreditportfolios um 12 % bis 15 %; Eigenkapitalrendite von 7,5 % bis 8,5 %
Die ProCredit Holding AG & Co. KGaA (ProCredit Holding; ProCredit) verzeichnete für die schwerpunktmäßig in Südost- und Osteuropa tätigen ProCredit Banken in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres ein dynamisches Wachstum. Das Bruttokreditportfolio der als Hausbank kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) positionierten ProCredit Gruppe stieg im Berichtszeitraum um 10,2 % bzw. 398 Mio. EUR auf 4,3 Mrd. EUR (31. Dezember 2017: 3,9 Mrd. EUR). Damit zeigt die ProCredit Gruppe sowohl im Vergleich zu den ersten drei Quartalen des Vorjahres als auch zum gesamten Geschäftsjahr 2017 eine Beschleunigung ihres Wachstumskurses (9M 2017: 5,6 % bzw. 204 Mio. EUR; Gesamtjahr 2017: 8,0 % bzw. 281 Mio. EUR).
Im starken Portfoliowachstum der ersten neun Monate des Jahres 2018 zeigt sich die erfolgreiche Positionierung der ProCredit Banken als Hausbanken für wachstumsstarke KMU. Im Vorjahr war die Entwicklung des Kreditportfolios der ProCredit Gruppe noch deutlich vom Abbau des Portfolios niedrigvolumiger Kredite für Kleinstunternehmen geprägt. Der kontinuierliche Ausbau des Kreditgeschäfts mit KMU schlägt sich auch positiv im Zinsüberschuss nieder. Hier wurde während des laufenden Geschäftsjahres 2018 eine stetige Steigerung von 46,6 Mio. EUR im ersten Quartal über 47,1 Mio. EUR im zweiten Quartal auf 48,0 Mio. EUR im dritten Quartal erreicht.
Die positive Entwicklung des Green Loan Portfolios, mit dem die ProCredit Banken speziell ökologisch verantwortungsvolle Investitionen fördern, lag mit einer Wachstumsrate von 28,6 % über der Wachstumsrate des Gesamtkreditportfolios. Green Loans machten zum 30. September 2018 14,7 % des Gesamtkreditportfolios aus (31. Dezember 2017: 12,6 %). Der Anteil der Green Loans an den Investitionskrediten der Banken belief sich zum 30. September 2018 sogar auf 18,0 %.
Das Konzernergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen der ProCredit Gruppe lag für die ersten neun Monate des Jahres 2018 bei 40,9 Mio. EUR und damit über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums (9M 2017: 36,5 Mio. EUR). Die im vergangenen Geschäftsjahr umgesetzten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung schlagen sich merklich in geringeren operativen Aufwendungen nieder. Personal- und Verwaltungsaufwand sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,0 % bzw. 14,0 Mio. EUR auf 126,1 Mio. EUR. Darüber hinaus konnte der Provisionsüberschuss sowohl im Privat- als auch im Geschäftskundenbereich um insgesamt 12,1 % auf 37,3 Mio. EUR gesteigert werden.
Das Konzernergebnis wurde zudem von weiterhin niedrigen Aufwendungen für die Risikovorsorge positiv beeinflusst. Diese Entwicklung beruht auf einer stetigen Verbesserung der Portfolioqualität. Der Anteil notleidender Kredite am Gesamtkreditportfolio sank im Verlauf der ersten neun Monate des Jahres von 4,8 % zum 31. Dezember 2017 auf 3,5 % zum 30. September 2018. Der Risikodeckungsgrad notleidender Kredite stieg auf 92,0 % an (31. Dezember 2017: 83,3 %).
Die kostenseitigen Verbesserungen führten im laufenden Jahr zu einer Verringerung des Kosten-Ertrags-Verhältnisses. Diese Kennzahl sank für die ersten neun Monate des Jahres 2018 auf einen Wert von 70,1 % nach einer Quote von 73,1 % im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Für das erste Halbjahr lag das Kosten-Ertrags-Verhältnis noch bei 71,3 %. Die Verbesserung um mehr als 1,2 Prozentpunkte beruht auf einem Anstieg des operativen Ertrags, insbesondere aus erhöhtem Zins-, Provisions- und sonstigen Einkommen.
Das gesamte Konzernergebnis der ProCredit Gruppe lag mit 40,9 Mio. EUR über dem Ergebnis des Vorjahres (9M 2017: 35,8 Mio. EUR).
Die Eigenkapitalrendite (Return on Equity; RoE) lag zum Stichtag 30. September 2018 bei 7,7 %. Im Vergleich zum Vorjahr hat sie sich trotz der Stärkung der Eigenkapitalbasis um 0,6 Prozentpunkte verbessert (9M 2017: 7,1 %).
Die Kundeneinlagen der ProCredit Banken übertrafen zum Stichtag 30. September 2018 mit einem Wert von 3,7 Mrd. EUR das Niveau vom Jahresende 2017 (31. Dezember 2017: 3,6 Mrd. EUR).
Borislav Kostadinov, Mitglied des Vorstands der ProCredit General Partner AG (persönlich haftende Gesellschafterin der ProCredit Holding AG & Co. KGaA): „Das Ergebnis für die ersten neun Monate des Jahres 2018 zeigt den Erfolg unserer klar definierten Positionierung als Hausbank für wachstumsstarke KMU mit Fokus auf die aufstrebenden ost- und südosteuropäischen Märkte. Das starke Portfoliowachstum im KMU-Geschäft führte 2018 von Quartal zu Quartal zu einem steigenden Zinsüberschuss. Die weitere Verbesserung unseres Kosten-Ertrags-Verhältnisses seit dem zweiten Quartal ist deutlich von der Ertragsseite geprägt. Der im Jahresverlauf erreichte Anstieg der Kundeneinlagen um etwa 100 Millionen EUR ist auf Einlagen von Geschäftskunden zurückzuführen. Der Abgang an kleineren Einlagenvolumina von Privatkunden aufgrund der durch die Implementierung unserer Direktbankstrategie erfolgten Schließung von Filialen konnte dadurch mehr als kompensiert werden.“
Die harte Kernkapitalquote (CET1 fully loaded) stieg von 13,7 % zum Jahresende 2017 auf 14,5 % zum Stichtag 30. September 2018 an und verdeutlicht die solide Eigenkapitalausstattung der ProCredit Gruppe. Wesentlichen Einfluss hatte dabei die im Februar 2018 durchgeführte Erhöhung des Grundkapitals der ProCredit Holding um 10 %.
Auf Gesamtjahressicht bestätigt die ProCredit Holding die mit Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2017 dargelegten Prognosen. Für das Bruttokreditportfolio wird weiterhin ein Wachstum von 12 % bis 15 % erwartet. In Abhängigkeit von der Entwicklung der Nettozinsmarge und dem Kreditportfoliowachstum wird für das laufende Geschäftsjahr 2018 eine Eigenkapitalrendite (Return on Equity; RoE) von 7,5 % bis 8,5 % erwartet.
Die Quartalsmitteilung der ProCredit Gruppe steht ab heute in deutscher und englischer Sprache auf der Webseite der ProCredit Holding im Bereich Investor Relations unter https://www.procredit-holding.com/de/investor-relations/berichte-und-veroffentlichungen/finanzberichte/?noredirect=de_DE zur Verfügung.
Kontakt:
Andrea Kaufmann, Group Communications, ProCredit Holding, Tel.: +49 69 95 14 37 138,
E-Mail: Andrea.Kaufmann@procredit-group.com
Über die ProCredit Holding AG & Co. KGaA
Die ProCredit Holding AG & Co. KGaA mit Sitz in Frankfurt am Main, Deutschland, ist die Muttergesellschaft der entwicklungsorientierten ProCredit Gruppe, die aus Geschäftsbanken für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit operativem Fokus auf Südost- und Osteuropa besteht. Zusätzlich zu diesem regionalen Schwerpunkt ist die ProCredit Gruppe auch in Südamerika und in Deutschland tätig. Die Aktien des Unternehmens werden im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Zu den Ankeraktionären der ProCredit Holding AG & Co. KGaA gehören die strategischen Investoren Zeitinger Invest und ProCredit Staff Invest (die Investment-Vehikel für ProCredit Mitarbeiter umfasst), die niederländische DOEN Participaties BV, die KfW und die IFC (Weltbankgruppe). Die ProCredit Holding AG & Co. KGaA unterliegt als übergeordnetes Unternehmen im Sinne des Kreditwesengesetzes der Bundesrepublik Deutschland auf Konzernebene der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und die Deutsche Bundesbank. Weiterführende Informationen erhalten Sie im Internet auf der Webseite www.procredit-holding.com
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben. Sie umfassen Aussagen über die Annahmen und Erwartungen der ProCredit Holding sowie die zugrundeliegenden Annahmen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der ProCredit Holding derzeit zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Die ProCredit Holding übernimmt keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren. Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa größere Störungen in der Eurozone, eine signifikante Veränderung der Außenwirtschafts- und Geldpolitik, eine Verschlechterung der Zinsmarge oder erhebliche Währungsschwankungen. Sollten diese auftreten, könnte sich dies in einem geringeren Wachstum des Kreditportfolios, einer Zunahme der überfälligen Kredite und damit einer Abnahme der Ertragskraft widerspiegeln.